Einst & heute - Neudorf, ein Stadtteil mit Charme bietet:
Universität - Hbf(Ost) - Polizeikaserne -Stadtwald - Sportpark mit 60ha Wasserfläche -Versuchsanstalt der Binnenschifffahrt - MSV-Arena
Sportschule - Sitz LSB und LVN Leichtathletikstadion UCI-Kino Teddybärenfabrik

Firma Heinrich Verlohr

 

Auf einer Grundstücksfläche von ca. 18.000 m²  zwischen Kommandantenstraße und Koloniestraße befanden sich die Fabrikationsanlagen der

 

Firma Heinrich Verlohr

Panzerschrank und Tresorbauanstalt, Kommandantenstraße 76

 

Von der Gesamtfläche waren ca. 4.500m² mit Fertigungshallen und einem Bürohaus bebaut- dies entsprach ca. einem viertel des zur Verfügung stehenden Raumes. Im Nov. 1919 verkaufte Johann Bütefür (Siedlerfamilie in Neudorf)  eine Parzelle in einer Breite von 40 Metern auf der Koloniestraße, die in der Tiefe bis zur Kommandantenstraße reichte.  Somit erhielt der Betrieb weitere Ausdehnungsmöglichkeiten. Von Vorteil war auch die Lage zum Duisburger Hauptbahnhof, um somit den schnellen Versand per Schiene von  Verlohr- Produkten zu gewährleisten. Der Kundenstamm war über ganz Deutschland verteilt. Die Panzerschrankfabrik und Tresorbauanstalt Verlohr in Duisburg-Neudorf hat eine lange und gute Tradition in der Herstellung von Tresoranlagen, Geldschränken und Stahlschränken aller Art, Stahlregalen für Büro und Fabrikation gehabt.

Insbesondere die Anwendung des Kromers Protektor- Schloss- Patents macht die Produkte der Fa. Verlohr besonders begehrt bei der Tresorherstellung.

Der Inhaber der Firma Verlohr – er hieß übrigens genau wie der Firmengründer Hermann Verlohr- vereinigte in seiner Person die kaufmännischen und technischen Qualitäten, die zur Leitung eines solchen Betriebes nötig waren. Die Ausrüstungen der Firma bestehend aus modernsten Drehbänken, Bohrmaschinen, Exenterpressen, Abkantpressen und Elekto- Schweißaggregaten entsprachen dem damaligen neusten stand der Technik.

Für die insgesamt ca. 130 Mitarbeiter war sogar ein eigenes Schwimmbad und ein eigener Sportplatz vorhanden, die zusammen mit den benachbarten Firmen genutzt werden konnten.

 

 

Quelle: Heimatchronik der Stadt Duisburg

Fotos und Text: Hans-Willi Bütefür