Von der
Silberburg zum Silberpalais
Privatinitiative wertet Zufahrt zur Innenstadt und ehemaliges
Klöcknerhochhaus auf
In den 60-er Jahren war die Ecke Neudorfer Straße/Mülheimer
Straße auch aufgrund der Bahnhofsnähe ein Treffpunkt für
abendliche Veranstaltungen in der Stadt oder der nahen Umgebung.
Als dann 1973 das neue Hochhaus mit dem weltweit operierenden
Unternehmen Klöckner fertig gestellt wurde, hatte das Gebäude
bei der Bevölkerung wegen der silbernen Außenfassade sofort den
Namen „Silberburg“ aufgedrückt bekommen.
Vom Image der „Burg“ wollten die Eigentümer
abrücken. Dies sollte mit einem sich offen darstellenden
Außenbereich, aber auch mit einem transparenten Eingangsbereich
und neuem Namen umgesetzt werden. Mit einem Budget von rund vier
Millionen Euro und entsprechendem Architektenwettbewerb sollte
dies im Jahre 2004 angegangen werden.
Die Umgestaltung der Mülheimer Straße im Bereich
der Einmündung Neudorfer Straße aber auch im Erdgeschoss des
ehemaligen Klöcknerhauses wurde nach rund achtmonatiger Bauzeit
abgeschlossen. Im Sommer 2004 begannen die Umbauarbeiten rund um
das Gebäude, das das Kölner Architekturbüro Hentrich-Petschnigg
§ Partner (HPP) 1973 erbaut hatte, die Umgestaltung im
Außenbereich sowie im 2000 Quadratmeter großen Foyer mit hohen
Licht durchflutenden Scheiben des Gebäudes wurde im Januar 2005
mit Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland entsprechend
gewürdigt.
.Eine aufwändig begrünte Verkehrsinsel wertet die
Zufahrt zur Innenstadt aus Richtung Mülheim deutlich auf. Die
Verlegung der Straße ermöglichte eine verbesserte
Verkehrsführung für den Rad- und Fußgängerverkehr und führt in
diesem Bereich zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die
Gestaltungselemente der Freiflächengestaltung rund um das
Silberpalais, dem ehemaligen Klöckner Haus, wurden auf der
Verkehrsinsel fortgesetzt, optisch interessante,
überdimensionale "Pflanzschalen" aus witterungsbeständigem
Kortenstahl bilden die Akzente dieser Neugestaltung.
Ermöglicht hat diesen erfolgreichen Umbau die Initiative der
"Silberpalais GmbH", die durch die private Investition nicht nur
das eigene Umfeld des markanten Bürokomplexes erneuerte, sondern
auch in eine Aufwertung des öffentlichen Raumes, der Straße mit
einer Verlegung der Rad- und Fußwege und der Begrünung der
Verkehrsinsel investierte. Die so entstandene harmonisch sich
einfügende Gestaltung und optische Anbindung des Goerdeler Parks
hat das Zufahrtsportal zur Innenstadt erheblich aufgewertet. So
profitiert von der Patenschaft nicht nur die
Eigentümergesellschaft der Büroimmobile, sondern auch die
Öffentlichkeit. Der Einsatz der privaten Investition ermöglichte
die großzügige Umgestaltung, die Pflege der neu entstanden
grünen Insel wird ebenfalls durch den privaten Investor
gewährleistet. Dieses Beispiel für "Public Private Partnership"
im öffentlichen Raum ist wegweisend für weitere Maßnahmen im
Stadtgebiet.
„Wir wollten ein Haus, dass durch die
Umgestaltung offen nach außen aber auch nach innen wird“,
erklärte Silberpalais Services Geschäftsführer Ulrich Kircher
beim Empfang zur Fertigstellung. Gemeint war damit, dass sich
das haus auch für Veranstaltungen aus der Bürgerschaft öffnen
möchte. Dazu beitragen wird der Bürgerverein Duisburg-Neudorf
mit der Einführung einer neuen Traditionsveranstaltung dem
jährliche stattfindenden „Neudorfer Empfang“ im Silberpalais.
Bei diesem Empfang werden ehrenamtlich engagierte Neudorfer
Bürger, aber auch Unternehmen, die sich um den
Universitätsstadtteil in herausragender Weise bemüht haben,
geehrt.
|