Einst und heute - Neudorf, ein Stadtteil mit Charme bietet:
Universität - Hauptbahnhof(Ost)  - Polizeikaserne -Stadtwald - Sportpark mit 60ha Wasserfläche - Versuchsanstalt der Binnenschifffahrt
Bundesligafußball-Spielbetrieb - MSV-Arena - Sportschule - Sitz LSB und LVN -  Leichtathletikstadion UCI-Kino Teddybärenfabrik
Einst und heute
Originale
 

 

„Das Pfeffermünzmariechen“ 1953

 

Neben Heinbein und dem „Vogelprofessor“  war Mariechen Thyron ein drittes Original von Duisburg. Sie wohnte in Neudorf auf der Krautstraße, wo auch ihr Bruder eine Schreinerei betrieb. Wie viele haben sie gekannt, wenn sie von Gasthaus zu Gasthaus, von Hotel zu Hotel ging, ihre Pfeffermünzrollen zu verkaufen, die mittelstarke Rolle für 10, die starke für 15

Pfennig !

Als im Oktober 1953 ihr Leben erlosch, ging das letzte Original, dem die Sympathie der Duisburger gehörte, aus dieser Welt, still und bescheiden – und wohl auch einsam, aber tapfer im Lebenskampf.

 

 

Quelle: Unser altes Duisburg, Band 2

Textbearbeitung und Ergänzung: Hans-Willi Bütefür

 

 Anmerkung:

Es ist schon etwas denkwürdig, dass alle drei der bekannten „Duisburger- Originale“, die in die Geschichte Duisburgs eingegangen sind, im Zusammenhang mit dem Stadtteil Neudorf stehen .

 
 

Drei Polizeibeamte verlieren 1954 ihren Job in Neudorf  

durch neue „modere Zeigerampel“ 

 

Durch die Aufhängung der neuen Zeigerampel, mitten über dem Kreuzungsbereich Koloniestraße und Sternbuschweg (bis 2007 noch Bundesstraße 8), verloren Gerd Mellwig und zwei weitere seiner Kollegen ihren Job in Neudorf. Sie waren im Wechseldienst von 1951-1954 dafür verantwortlich, dass der für damalige Verhältnisse „starke Verkehr“ in diesem Kreuzungsbereich, reibungslos und sicher ablief. Sie wurden danach in andere Stadtteile versetzt.

 

 Die Fotos zeigen Gerd Mellwig bei der Verkehrregelung auf dem Sterbuschweg.

(Auf der Ecke zu erkennen, die Trinkhalle von Willi und Lilli Gaspers, heute Radio Giesen)

  

Von Hans-Willi Bütefür