Kulturweb  
Archiv September - Oktober 2007

 

„Jazz und mehr: Die Klangfahrer featuring Harald Königs“ - LOVE - EarPort-Konzert
Vorbereitungen für Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ sind angelaufen - Beniamino Gigli

VHS: „Jazz und mehr: Die Klangfahrer featuring Harald Königs“

Duisburg, 30. Oktober 2007 - Um „Jazz und mehr“ geht es am Freitag, 9. November, um 20 Uhr in der Volkshochschule auf der Königstraße 47. Die Jazzcombo, bestehend aus Thomas Berndt, Bernd Kistemann, Gerd Breuer und Harald Königs bietet Jazz, gemischt mit europäischer und außereuropäischer Musik, Klassik und Weltmusik. Der Eintrittspreis beträgt zehn Euro.

Weitere Informationen gibt es bei Dr. Claudia Kleinert (0203) 283-4157.

Vorbereitungen für Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ sind angelaufen
Die ersten Vorbereitungen für den 45. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert" sind bereits angelaufen. Für die Region Duisburg, Mülheim, Oberhausen und Dinslaken wird der Wettbewerb am Samstag, 19. und Sonntag, 20. Januar 2008, an der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule ausgetragen.
„Jugend musiziert" ist nicht nur ein Musikwettbewerb für Instrumentalisten und Sänger im Schüleralter, sondern auch ein Musikfest. Im Vordergrund steht der Gedanke miteinander zu musizieren, gemeinsam ein Werk der Musikliteratur zu erarbeiten und es anschließend aufzuführen. Eine fachkundige Jury aus professionellen Musikern beurteilt die Leistung und vergibt die Preise. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Sparkasse Duisburg, die noch einen gesonderten Förderpreis auslobt.
Ausgeschrieben ist der 45. Wettbewerb in den Solo-Kategorien Klavier, Harfe, Baglama und Gesang. Dazu kommen die Ensemblebewertungen aus den Bereichen Blas- und Streichinstrumente, Akkordeon und Kompositionen neuer Musik. Die Kategorien für den Bereich der Popmusik sind in diesem Jahr Drumset solo, Popgesang und DJ-ing.
Nähere Informationen und Anmeldeformulare gibt es bei der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule auf der Duissernstraße 16 in Duisburg-Mitte oder unter www.jugend-musiziert.org.

Sonntag, 11. November, 17 Uhr, Lehmbruck-Trakt - Beniamino Gigli. In Memoriam zum 50. Todestag
Film- und Tondokumentation Eintritt: 10,- Euro

Beniamino Gigli ist einer der bedeutendsten Namen in der Reihe der großen Opern-interpreten des 20. Jahrhunderts. Über Jahrzehnte hinweg war der volkstümlichste Sänger der Geschichte Italiens Nationalidol. Giglis Karriere von über vier Jahrzehnten war die eines Sängerstars. Er war ein Mann, der nie geleugnet hat, dass er aus einfachsten Verhältnissen kam und vielleicht gerade deshalb Popularität und Reichtum zu genießen wusste. Er war persönlicher Freund großer Komponisten: Francesco Cilea, Pietro Mascagni, Umberto Giordano – und Partner der größten Sänger, Sängerinnen und Dirigenten seiner Zeit.
Über den Sänger aus den Marken sind Romane und Biografien geschrieben worden. Darüber hinaus gibt es eine ganze Fülle von Film- und Tonmaterial aus der Zeit von 1918 bis 1955. In der heutigen Dokumentation werden viele dieser Aufnahmen, die bislang im deutschen Sprachgebiet nicht veröffentlicht wurden, präsentiert. Wenn ein Teil der Aufnahmen auch als technisch mangelhaft bezeichnet werden muss, so haben sie doch einen hohen musikhistorischen Wert und werden mit dem Ziel vorgestellt, ein möglichst vollständiges Bild dieser Sängerpersönlichkeit zu vermitteln.
Anlässlich des 85. Grundüngstags der in Duisburg gegründeten Konzertdirektion Schlote, heute Salzburg, wird dem Sänger eine Film- und Tondokumentation zum 50. Todestag gezeigt. Das Patronat für die Veranstaltung hat Dietrich Fischer-Dieskau, der am Vormittag des gleichen Tages den Duisburger Musikpreis erhalten hat. Josef Krings, der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Duisburg wird das Grußwort zur Veranstaltung sprechen. Rudolf Wallner, ausgebildeter Opernsänger und bekannt durch zahlreiche Vorträge über berühmte Sänger- und Komponisten wird die Veranstaltung moderieren.
Eintrittskartenbestellung: T: +49 (0)203 283 3294 ; F: +49 (0)203 283 3892 ;
E-mail: tickets@lehmbruckmuseum.de ; (Bei Bestellung per E-Mail bitte im Betreff Datum/Veranstaltung angeben)
Beniamino Gigli, Konzertdirektion Schlote Salzburg

Sonntag, 4. November, 16 – 19 Uhr - LOVE - EarPort-Konzert
Neue und Alte Musik für Kayagum (12 saitige koreanische Zither und Blockflöte) - Mit Gerd Lünenbürger, Berlin (Blockflöte), Yujin Seong, Seoul (Kayagum) - Eintritt: 5,-/2,50
Kunsu Shims LOVE ist eine Komposition mit äußerst zarten, behutsam gespielten Klängen, die sich viel Raum für Stille nimmt, so dass eine einfühlsame und sinnliche Musik entsteht, die wie ein Fluss des Zeitlosen in der Zeit ist. An diesem Abend wird LOVE auf dem Kayagum, einer traditionellen koreanischen Zither, und der Blockflöte interpretiert. Yujin Seong, eine der herausragendsten jungen Kayagumspielerinnen Koreas, die bereits zahlreiche Auszeichnungen erhielt, und Gerd Lünenbürger, einer der gefragtesten Blockflötisten Deutschlands, werden außerdem traditionelle koreanische Musik sowie eine neue Komposition für die Blockflöte von Gerhard Stäbler präsentieren. Foto: Gerd Lünenbürger und Yujin Seong, Foto: EarPort

Tamara Jurkic-Sviben - Rachel Whiteread
VHS-Veranstaltung: Räuber, Mondschein, Moritaten! - Druckgrafik-Workshops für Erwachsene

Erstes Musisches Herbstfest im Dichterviertel in Duisburg-Hamborn
Duisburg, 23./26. Oktober 2007 - Zum 1. Musischen Herbstfest laden das Amt für Soziales und Wohnen, das Quartiermanagement Dichterviertel in Hamborn und die Firma Evonik Industries am Mittwoch, 31. Oktober, um 18 Uhr, in die Rhein-Ruhr-Halle ein. Der Eintritt kostet zwei Euro. Junge Musiker aus Schulen im Duisburger Nord zeigen Kostproben ihres musikalischen Talentes.

Tamara Jurkic-Sviben
Konzert im Rahmen der Kroatischen Tage in Duisburg - Duisburg. Dienstag, 30. Oktober, 19 Uhr
Freier Eintritt.
Seitdem die 1973 in Pula geborene Tamara Jurkic Sviben ihre Ausbildung an der Musikakademie Zagreb bei Prof. Jurica Murai abgeschlossen hat, gibt sie regelmäßig Solo- und Kammerkonzerte. Viel beachtet waren ihre Auftritte auf namhaften Klavierfestivals in Frankreich, Indien und der Ukraine. Sie hat Konzerte gegeben in Portugal, Spanien, Griechenland, Österreich, den Niederlanden, Ungarn und Israel. Im vergangenen Jahr hat sie ihre erste CD mit Werken kroatischer und amerikanischer Komponisten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrunhunderts aufgezeichnet. Auch im Lehmbruck Museum möchte sie wenig bekannnte kroatische Komponistinnen und Komponisten wie Toma Resti, Ivana Lang und Bozidar Kunc vorstellen.

Rachel Whiteread
"Seit 1988 hat Rachel Whiteread (geb. 1963 in London) auf neue Weise eine skulpturale Transformation der Architektur und des häuslichen Lebensraumes erstellt. Ausgangspunkt für diese metaphorische Kunst der Verfremdung und Verrätselung ist das Inventar täglicher Objekte, zu denen Tische, Gefäße, Schränke, Badewannen, Matratzen, Fußböden, Wohnzimmer und Treppenhäuser gehören.
Alle Werke entstehen im aufwendigen Gußverfahren der `verlorenen Form', wobei die Künstlerin neben Gips und Wachs ungewöhnliche industrielle Werkstoffe wie Gummi, Beton und Polyesterharz benutzt. Bei dieser `Kunst der Kopie' konfrontiert uns die Künstlerin mit einer `verkehrten Welt', die uns die Kehrseite und Vergänglichkeit (Vanitas) des in der Regel verborgenen Innenlebens vor Augen führt. Das Innere wird zur Fassade und das Private öffentlich.
Die Ausstellung zeigt 12 skulpturale Werke bzw. Werkgruppen aus den beiden letzten Jahrzehnten des Schaffens der Künstlerin sowie 10 Zeichnungen und Collagen," berichtet die Einladung. Also nehme ich sie am 21. Oktober, einem Sonntag an.
"Dies ist keine gewöhnliche Veranstaltung. Dies ist ein Festakt," wie Dr. Herbert König, Vorsitzender des Freundeskreises Wilhelm Lehmbruck Museum, betont. "Es ist erst das zweite Mal, daß der Seelin-Preis überhaupt verliehen wird. Er soll eh' nur alle drei bis fünf Jahre verliehen werden. Nur zur Erinnerung: Der Freundeskreis fusionierte im Jahre 2000 aus dem Museumsverein, der 1902 gegründet wurde, und dem 1968 ins Leben gerufenen Förderkreis des Museums. August Seeling war nicht nur der Gründer der Deutschen Oper am Rhein und der Theaterehe mit Düsseldorf. Der Altoberbürgermeister engagierte sich Zeit seines Lebens für Kunst und Kultur. Mit dem Preis soll an das Engagement Seelings erinnert und eine herausragende Bildhauerpersönlichkeit internationalen Rangs gewürdigt werden. Die amerikanisch - kanadische Bildhauerin Jessica Stockholder erhielt den Preis im Jahre 2002. Rachel Whiteread ist eine renommierte und vielfach ausgezeichnete Künstlerin. Sie wird für ihre innovative Kreativität in der architektonischen Skulptur ausgezeichnet. Wir bewohnen einen Raum; sie hebt ihn auf. Wir benutzen Möbel; sie versteinert sie."
"Wir zeigen keine Retrospektive; die gab es schon in Neapel," berichtet Dr. Gottlieb Leinz, der als Kurator die Ausstellung gestaltete. "Was man als Besucher sieht, ist eine Illusion, nicht die Wirklichkeit. Das Bett ist kein Bett, die Matratze keine Matratze. Das Original mußte zerstört werden, damit die Kopie entstehen konnte. Whiteread führte gebrauchte Gegenstände einer neuen Nutzung zu. Die Dinge erhalten so eine neue Ausstrahlung. Whiteread kopiert nicht die Dinge selbst, sondern den Raum zwischen den Dingen, also beispielsweise zwischen Buch und Schrank (im Bücherschrank). Sie stellt also gewissermaßen eine Negativkopie her. Was früher nichts war, ist jetzt eine Skulptur. Aus nichts wird etwas. Das ist die Sensation. So entstehen neugeschaffene Metamorphosen der Wirklichkeit."
Prof. Bernhard Wambach begleitet die Veranstaltung mit klassischer und zeitgenössischer Klaviermusik. Und was bekommt man in der Ausstellung zu sehen?
Beispielsweise zwei Torsi, einen aus ungewachstem Gips, einen aus Polyesterharz. Die beiden Werke aus den Jahren 1993 beziehungsweise 1995 zeigen den Raum in zwei gefüllten Wärmflaschen.
Beispielsweise die Doppeltür aus den Jahren 2006 / 2007. Der plastifizierte Gips mit inwendigen Aluminiumgerüst steht an einer Wand und wirkt eher zufällig dahin gestellt - so, als ob ihn Handwerker bei den Vorbereitungen dort abgestellt und dann vergessen hätten.
Und das Bett in Bernsteinfarben? Die Skulptur stammt aus dem Jahre 1991. Hier ein Kunstwerk, eine Skulptur, den Untergrund einer Matratze zu vermuten wäre mir persönlich als Kunstbanausen nie im Traume eingefallen. Was soll daran Kunst sein? Und: Das hätte ich auch gekonnt. Diese Gedanken schießen mir durch den Kopf, als ich dieses Ausstellungsobjekt sehe.
Noch viel schlimmer ergeht es mir bei dem Objekt "Blumen" aus dem Jahre 2005. Hier liebe vier Gipsblöcke diagonal auf einer Holzpalette. Einen Gegenstand wie diesen als Kunst zu identifizieren und ihn nicht als Fehler und / oder Vergeßlichkeit der Handwerker beim Aufbau der Ausstellung herabzuwürdigen erfordert schon ein gewisses Geschick. Für mich als Laien verschwimmen hier die Grenzen zwischen Kunst, die aus dem Können heraus entsteht, und banalem Kitsch, bei dem der Otto - Normalverbraucher schon nicht mehr versteht, warum er dafür Geld ausgeben soll.
Wann wird ein Gegenstand zur Kunst? Eine allgemeingültige Antwort habe ich nicht zur Hand. Daß eine geistige Leistung erkennbar sein muß, ist selbstverständlich. Auch handwerkliches Können ist Voraussetzung für gute Kunst. Bei Objekten wie diesen frage ich mich, inwieweit die Wahrnehmung des Betrachters auch eine Rolle spielt. Spätestens dann, wenn ein Objekt nur noch von spezialisierten Fachleuten als Kunstwerk identifiziert wird, ist eine Grenze überschritten, nämlich eine Grenze, die einen Gegenstand zum Plunder, zum belanglosen Quatsch, zur Begierte der Entsorgung, zum Sehnsuchtsobjekt jeden Mülleimers macht. Ist es von Künstlern wirklich zu viel erwartet, daß sie sich auf ihre Wurzeln besinnen?

"Zeitreisen" im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt - Museum für alle Sinne
 Eine spannende Ausstellung, kurzweilig erläutert: Die öffentliche Führung durch das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt beginnt am Sonntag, 28. Oktober, um 15 Uhr im Foyer des ehemaligen Hallenbades. Sie umfasst die gesamte Ausstellung. Zu sehen ist beispielsweise ein alter holländischer Frachtsegler unter vollen Segeln in der ehemaligen Herrenschwimmhalle, ein mehrere tausend Jahre alter Einbaum und viele hochwertige Modelle.

Die Besucher erfahren Wissenswertes und Überraschendes aus dem Leben an Bord. Verschiedene Medien, originalgetreue Inszenierungen und zahlreiche Exponate zum Anfassen machen den Museumsbesuch zu einem spannenden Erlebnis für alle Sinne. Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person einen Euro (zusätzlich zum Eintrittspreis). Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg-Ruhrort,
Tel. (0203) 808890, www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Bildbetrachtung: Pablo Picasso - Guernica
Eine neue Reihe der Volkshochschule stellt ein einzelnes Kunstwerk in den Mittelpunkt eines ganzen Vortrages. Den Auftakt mach die Kunsthistorikerin Dr. Uta Husmeier-Schirlitz am Montag, 22. Oktober, um 18 Uhr im Gebäude an der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte mit dem Bild "Guernica" von Pablo Picasso, das als eines der wichtigsten Meisterwerke des 20. Jahrhunderts gilt. Vor genau 70 Jahren bannte Picasso ein schreckliches Ereignis des Zweiten Weltkrieges, das Bombardement der baskischen Stadt Guernica durch deutsche Truppen, auf die Leinwand. Neben dem geschichtlichen Hintergrund steht vor allem der künstlerische Entstehungsprozess im Vordergrund, der belegt, wie sehr Picasso bemüht war, durch immer wieder neue Entwicklungsstadien hindurch die künstlerische Wirkung des Werkes zu steigern.

Mascha Kaléko
"Großstadtlyrikerin" ist ein oft gebrauchter Begriff für das lyrische Werke der Autorin Mascha Kaléko, die oft auch als weiblicher Erich Kästner bezeichnet wird. Anlässlich ihres
100. Geburtstages liest die Rezitatorin Ursula Jung am Donnerstag, 25. Oktober, um 17 Uhr im Gebäude an der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte eine Reihe von Werken der Dichterin. Sie wird begleitet von dem Gitarristen Stefan Nern. Der Eintritt ist frei.

VHS-Veranstaltung: Räuber, Mondschein, Moritaten!
Zu einem schaurig-schönen, literarisch-musikalischen Abend lädt die Volkshochschule auf der Königstraße 47 am Mittwoch, 31. Oktober, von 18 bis 19.30 Uhr ein. Wenn es dunkel wird und der Mond am Himmel steht, sind sie auf einmal wieder da: Elfen und Nixen, Räuber und Teufel und andere längst vergessene Unholde der Nacht.
Dr. Burkhard Engel vom Cantaton Theater erweckt in frei vorgetragenen Balladen, Moritaten und Satiren jene Wesen wieder zum Leben, die uns gleichzeitig erschauern und schmunzeln lassen. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt fünf Euro.

Druck machen! - Druckgrafik-Workshops für Erwachsene
27./28Oktober, 11 – 17 Uhr: Grundlagen der Druckgrafik 24./25. November , 11 – 17 Uhr:
Festliche Drucksachen – Karten, Aufsteller und edle Papiere Beide Workshops mit Susanne Ristow
Anmeldung ab sofort!
Im Museum unter Anleitung selber Kunst zu machen, ist nicht nur etwas für Kinder! Viele Erwachsene fragen bei Führungen immer wieder nach den Techniken, die Künstler bei ihren Arbeiten anwenden. Bei Druckgrafik ist der Bedarf an Information besonders hoch, weil es viele verschiedene Techniken gibt, die zum Teil in der Theorie recht kompliziert erscheinen. Wer aber jemals zum Beispiel eine Radierung selbst gemacht hat, der wird auch leichter an einem fremden Werk erkennen, was die technische Besonderheit ist. Außerdem bereitet das Selbermachen Spaß und es gibt Ergebnisse, die man mit nach Hause nehmen, vielleicht sogar mit Stolz an die Wand hängen kann.

Im Rahmen der Ausstellung „Druck machen! Drucktechniken und grafische Kunst verstehen und selber machen“ bietet das Lehmbruck Museum daher neuerdings Workshops für Erwachsene an. Die Angebote ergänzen sich, können aber auch unabhängig voneinander gebucht werden. Die in Druckgrafik erfahrene Künstlerin Susanne Ristow, die auch Kuratorin der Ausstellung „Druck machen!“ ist, leitet die Workshops.
Die Anmeldung läuft: T. 0203 283 2195, Teilnahmegebühr 35 EUR, Mitglieder des Freundeskreises 30 EUR.
Der Holzschnitt „Der Heilige Hieronymus in der Zelle“, 1511, von Albrecht Dürer, ist in der Ausstellung „Druck machen!“ zu sehen. Foto: Wurzer)

Der Jahrhundertkünstler:
Dietrich Fischer-Dieskau erhält Musikpreis der Stadt Duisburg 2007 in Verbindung mit der Köhler-Osbahr-StiftungSonntagsführung im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt - Eine Stunde Schifffahrtsgeschichte

Dietrich Fischer-Dieskau erhält Musikpreis der Stadt Duisburg 2007
Duisburg, 17. Oktober 2007 - Die Welt wäre ohne Dietrich Fischer-Dieskau vermutlich ärmer. Auch deshalb erhält diese herausragende Künstlerpersönlichkeit, die man mit der Bezeichnung Sänger allein eher einengen würde, am 11. November 2007 um 11 Uhr im Wilhelm Lehmbruck Museum den Duisburger Musikpreis. Das Preisgeld in Höhe von 15 000 Euro bringt die engagierte Köhler-Osbahr-Stiftung ein. Die als Liedsängerin profilierte Mezzosopranistin Stella Doufexis und der Pianist Markus Hadulla sorgen für den musikalischen Rahmen. Die Preisverleihung erfolgt durch Oberbürgermeister Adolf Sauerland, die Laudatio hält Professor Dieter Borchmeyer.

Was der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau, den immerhin ein Leonard Bernstein trotz Enrico Caruso und Maria Callas für den bedeutendsten Sänger des 20. Jahrhunderts hielt, leistete, ist letztlich eine Wiederentdeckung der Innerlichkeit - fern übertriebener Sängerposen. Dietrich Fischer-Dieskau, am 28. Mai 1925 in Berlin geboren, sagte einmal: „Wer den Intellekt gesangsfeindlich schilt, verachtet Denken ebenso wie sicher geleistetes Tun, das über den Durchschnitt hinaus will.”
Den Durchschnitt hat dieser kluge Musiker haushoch überschritten, indem er das große Reich des Liedguts eroberte, ja über weite Strecken wiedergewann. Indem er einer zeitlos modernen Bühnenfigur wie Aribert Reimanns Lear ein überaus bewegendes Leben einhauchte. Ein Intellektueller, zweifellos.

Dass dieser Sänger, der sich selbstredend auch in der Oper profilierte und auf unzähligen Aufnahmen seine große Kunst demonstriert, ein gutes halbes Jahrhundert stilprägend und fast konkurrenzlos war, ist nahezu einzigartig. Ein Meister der Charakterschärfe. Ein ganz genauer Analytiker, dessen Geist so weit geschult ist, dass er auch kluge Bücher über Schumann oder Schubert verfassen konnte, dass er immer wieder ans Dirigentenpult trat, dass er als Pädagoge sehr vielen jungen Menschen den Weg verantwortungsbewusst ebnete. Seine Kunst des Liedgesangs stellte am Ende seiner Laufbahn seine Opernkarriere, die international Beachtung fand, sogar beinahe in den Schatten. Mit den profiliertesten Klavierbegleitern wie Gerald Moore, Daniel Barenboim oder Leonard Bernstein arbeitete er zusammen.
Der Duisburger Musikpreis wurde 1989 vom Stifterehepaar (Dr. Herbert W. Köhler und Ingeborg Köhler Osbahr) ins Leben gerufen und erstmals 1990 vergeben. Er ist derzeitig mit 15 000 Euro ausgestattet, die von der Stiftung eingebracht werden. Der Musikpreis ist ein wichtiger, aber nicht der alleinige Teil der operativen Aktivitäten dieser Stiftung und soll u.a. der Förderung des Ansehens Duisburgs als einer international kulturoffenen Stadt dienen. Von 1990 bis 2006 wurde der überregional respektierte Preis siebzehn mal verliehen und ging bislang an Persönlichkeiten wie Hans Werner Henze, Gerhard Stäbler, Frank Peter Zimmermann, Hans van Manen, Kurt Horres und, zuletzt, Michael Gielen. Es wurden Personen ausgezeichnet von internationalem Rang und Personen, die sich wie Duisburgs Alt-Oberbürgermeister Josef Krings ganz besonders um das Duisburger Musikleben verdient gemacht haben.

Mit Kammersänger Professor Dr. h.c. mult. Dietrich Fischer-Dieskau ehrt man im Jahre 2007 eine herausragende Persönlichkeit. Vieles, was er sagte, bleibt gültig. Wie dies: „Die ausschließlich schönen Stimmen dringen interpretatorisch nicht ein.” Bei seiner Interpretation der „Kreuzstab-Kantate” Bachs sprach der Publizist Joachim Fest von den „Ahnungen des Endgültigen”.
 Der Musikpreis der Stadt Duisburg wird am 11. November 2007 um 11 Uhr im Wilhelm Lehmbruck Museum verliehen. Eintrittskarten gibt es jetzt kostenlos über das Servicebüro im Theater Duisburg (0203/3009-100)

Preisträger im Überblick:
1990: Nikolai Korndorf, russischer Komponist, und Peter Heyworth, englischer Musikkritiker und Schriftsteller
1991: Wolfgang Rihm, Komponist
1992: Sir Yehudi Menuhin, Geiger und Dirigent
1993: Beat Furrer, Komponist
1994: Professor Jürg Baur, Komponist und Pädagoge
1995: Hans Werner Henze, Komponist
1996: Professor Kurt Horres, Generalindendant der Deutschen Oper am Rhein und Regisseur
1997: Anne-Liese Henle (posthum)
1998: Toshio Hosokawa, japanischer Komponist
1999: Krzysztof Penderecki, polnischer Komponist
2000: Josef Krings, Alt-Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
2001: Christof Loy, deutscher Regisseur
2002: Frank Peter Zimmermann, Geiger
2003: Gerhard Stäbler, deutscher Komponist
2004: Hans van Manen, niederländischer Choreograph
2005: Tan Dun, chinesischer Komponist
2006: Michael Gielen, deutscher Dirigent und Komponist
2007: Dietrich Fischer-Dieskau, deutscher Sänger

Sonntagsführung im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt - Eine Stunde Schifffahrtsgeschichte
Zu einer kurzweiligen Führung durch die Dauerausstellung lädt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in der Apostelstraße 84 in Duisburg-Ruhrort am kommenden Sonntag, 21. Oktober, um 15 Uhr ein. Die Teilnahme kostet einen Euro zusätzlich zum Eintrittspreis. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg-Ruhrort, Tel. (0203) 808890, www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Deutsche Oper am Rhein: Martin Schläpfer wird neuer Ballettdirektor

Düsseldorf/Duisburg, 11. Oktober 2007 - Mit der Spielzeit 2009/2010 tritt Martin Schläpfer die Nachfolge von Youri Vamos an Martin Schläpfer (48) wird neuer Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein gGmbH/Theatergemeinschaft Düsseldorf und Duisburg (DOR).
Einen entsprechenden Beschluss fasste am Donnerstagmorgen (11. Oktober) der Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein im Rathaus zu Düsseldorf. Schläpfer tritt ab der Spielzeit 2009/2010 die Nachfolge von Ballettdirektor Youri Vamos an, der gemeinsam mit Professor Tobias Richter 1996 an die Deutsche Oper am Rhein gekommen war.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Oper am Rhein, und der vor wenigen Monaten gewählte neue Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Christoph Meyer, stellten den neu gewählten Ballettdirektor im Anschluss an die Sitzung des Aufsichtsrates vor. Nur wenige Monate nach der Wahl von Christoph Meyer zum neuen Generalintendanten der Deutschen Oper am Rhein ist hiermit eine erste wichtige Personalentscheidung für die Zukunft der Deutschen Oper am Rhein getroffen worden.

Joachim Erwin (Foto): "Das Ballett der Deutschen Oper am Rhein kann auf eine lange, erfolgreiche Tradition zurück blicken. Mit Erich Walter, Paolo Bortoluzzi, Heinz Spoerli und zuletzt Youri Vamos ist das Ballett eine konstante Größe im kulturellen Angebot des Zweistädteinstitutes. Martin Schläpfer hat in den sieben Jahren, in denen er das ballettmainz aufgebaut hat, ein hochkarätiges Oeuvre erarbeitet. Er hat gezeigt, dass er als erstklassiger Tänzer nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn den Weg zu einem herausragenden Choreographen erfolgreich beschritten hat."
Martin Schläpfer wirkte seit 1999 als Direktor und Chefchoreograph am ballettmainz, wo er 25 neue Choreographien schuf. Im Jahr 2002 erhielt Schläpfer den Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz, 2003 den Tanzpreis der Heinz Spoerli Foundation. Er war 2004 Jury-Mitglied beim Prix de Lausanne, 2006 wurde er in die Jury für den Kurt-Jooss-Preis 2006 nach Essen eingeladen. Im Mai 2007 wurde er für sein Ballett „Streichquartett“ (Musik von Witold Lutoslawski) im Bolschoi-Theater in Moskau mit dem Prix Benois de la Dance 2006 geehrt. In dieser Spielzeit wird Schläpfer erstmals für das Bayerische Staatsballett München choreographieren. Gastspiele führen das ballettmainz ins In- und Ausland, zuletzt nach Amsterdam.
Vor seiner Mainzer Zeit leitete Schläpfer ab 1990 die von ihm gegründete Ballettschule Dance Place in Basel und war danach von 1994 bis 1999 Direktor und Chefchoreograph des Berner Balletts, das sich unter ihm zu einem erfolgreichen Ensemble entwickelte.
Der 1959 in Altstätten (Schweiz) geborene Schläpfer gewann 1977, nach nur zwei Jahren Ballettunterricht, den Schweizer Preis beim Prix de Lausanne. Anschließend besuchte er die Royal Ballet School, London. 1978 erhielt er sein erstes Engagement als Tänzer beim Basler Ballett unter Heinz Spoerli. In kurzer Zeit entwickelte er sich dort zu einer der herausragenden Tänzerpersönlichkeiten. 1983 wechselte Schläpfer als Solist in das Royal Winnipeg Ballet nach Kanada. Ein Jahr später kehrte er zum Basler Ballett zurück, wo er bis zu seiner Abschiedsvorstellung im Jahr 1987 als außergewöhnlich charismatischer Tänzer große internationale Erfolge feierte.

Playlist 2 „Singing, swinging 60´s”
Boris Bloch - Klavier-Recital  - „Ungarischer Akzent“: György Konrád liest in der Zentralbibliothek
Jüdische Schicksale: Korngold und Zemlinsky neben Brahms im Philharmonischen Konzert

Playlist 2 „Singing, swinging 60´s”
Duisburg, 11. Oktober 2007 - Das Unterhaltungsorchester der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule und die Gelsenkirchener Swingfoniker laden am Donnerstag, 18. Oktober, zum zweiten Konzert für „Junges Publikum“ ins Theater Duisburg ein. Unter dem Titel „Playlist 2 Singing, swinging 60’s“ bieten 45 junge Nachwuchsmusiker der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule und 40 Choristen der Gelsenkirchener Swingfoniker ab 19 Uhr Schlager aus den 60ziger Jahren.
Mitten in den Wirren der sechziger Jahre, Kubakrise, Mauerbau, Studentenrevolte und Mondlandung behauptet sich tapfer der deutsche Schlager. Gesungen wird von Liebe, Fernweh, Einsamkeit und all´ den Wünschen und Hoffnungen der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Viele Sängerinnen und Sänger, vornehmlich auch aus dem Ausland, tummeln sich auf dem deutschen Schlagermarkt. „Rote Lippen“ werden geküsst, „Zuckerpuppen“ kommen aus der Bauchtanzgruppe und „Down Town“ ist immer einen Abstecher wert. Die Deutschen reisen nach Italien und „Zwei kleine Italiener“ sehnen sich nach ihrer Heimat. Diese kleinen musikalischen Geschichten und vieles mehr, erinnern an eine Zeit des Aufschwungs und des Wohlstandes, der in der deutschen Geschichte einzigartig geblieben ist.
Überraschungen fürs Auge bieten die Tänzerinnen und Tänzer unter der Leitung von Hildegard D´ham.

Der Eintritt beträgt 13 Euro (ermäßigt 6 Euro). Karten gibt es im Vorverkauf im Servicebüro der Theater und Philharmonie Duisburg, Neckarstraße 1.

Boris Bloch - Klavier-Recital
Große Klaviermusik. Sparkassen-Konzerte der Folkwang Hochschule im Lehmbruck Museum, in Kooperation mit dem Freundeskreis des Wilhelm Lehmbruck Museums e.V.
Duisburg. Dienstag, 16. Oktober, 20 Uhr Eintritt: EUR 10,- / 5,-

Der in Odessa geborene Boris Bloch studierte in der Meisterklasse von Dmitri Bashkirov am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium und ist mittlerweile seit über 30 Jahren künstlerisch tätig. So gehörte er u.a. zu den Auserwählten beim Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv und beim Busoni-Wettbewerb in Bozen und gewann 1976 den 1. Preis der Young Concert Artists International Auditions in New York. Bloch ist ein exzellenter Liszt-Interpret und wurde dafür schon mit dem Grand Prix International du Disque Liszt ausgezeichnet und hat als besondere Anerkennung für den langjährigen Einsatz um die Pflege der Werke von Liszt die Goldene Ehrennadel der Internationalen Liszt-Gesellschaft in Wien erhalten. Seit 1985 ist er als Professor an der Folkwang Hochschule tätig und war im Juni 2005 erstmalig Gast bei den Duisburger Sinfonikern.
Boris Bloch spielt an diesem Abend folgendes Programm:

Domenico Scarlatti: Sechs Sonaten (Sonate D-Dur K 491, Sonate E-Dur K 381, Sonate E-Dur K 20 , Sonate e-Moll K 394, Sonate G-Dur K 547, Sonate G-Dur K 454)
Franz Liszt: Sarabande und Chaconne, aus: "ALMIRA" von Georg Friedrich Händel und Danza sacra e duetto finale, aus: der Oper "AIDA" von Giuseppe Verdi
Frédéric Chopin: Nocturne c-Moll op. 48 Nr. 1 und Scherzo Nr. 3 cis-Moll op. 39
Johann Sebastian Bach: Italienisches Konzert BWV 971 (concerto nach italienischem Gusto)
Peter I. Tschaikowsky: Dumka op. 59, aus: Die Jahreszeiten op. 37 b "Der Frühling" (Lied der Lerche, März; Schneeglöckchen, April und Weiße Nächte, Mai)
Franz Liszt: aus: Venezia e Napoli (Anhang zum zweiten Jahr der "Wanderjahre")

Tickethotline / Kartenvorbestellung und Kauf: Duisburg, Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum: T: +49 (0) 203 283 32 94 F: +49 (0) 203 283 38 92 E-mail: tickets@lehmbruckmuseum.de (Bei Bestellung per E-Mail bitte im Betreff Datum/Veranstaltung angeben) und an der Abendkasse
Essen, Folkwang Hochschule: T: +49 (0) 201 490 32 31 (keine Abendkasse)

„Ungarischer Akzent“: György Konrád liest in der Zentralbibliothek
Die ungarische Kulturhauptstadt Europas „Pécs 2010“ möchte sich schon vor 2010 von vielen Seiten im Ruhrgebiet präsentieren. So entstand die Veranstaltungsreihe „Ungarischer Akzent“. Die Kulturzeitschrift „Jelenkor“ zählte bereits vor der Wende zu den bedeutendsten Einrichtungen der literarischen Szene Ungarns. Im Rahmen dieser Reihe stellen mehrere bekannte ungarische Autoren und ein slowenischer Schriftsteller der Kulturzeitschrift ihre Werke vor.
In Duisburg zu Gast ist einer der bekanntesten Literaten Ungarns, György Konrád, der am Freitag, 12. Oktober, um 20 Uhr aus seinen Büchern „Glück“, „Sonnenfinsternis auf dem Berg“ und „Das Buch Kalligaro“ lesen wird. Die Veranstaltung in der Zentralbibliothek ist eine Kooperation mit dem Ungarischen Ministerium für Bildung und Kultur und dem Literaturbüro Ruhr. Der Eintritt kostet fünf Euro an der Abendkasse bzw. vier Euro im Vorverkauf.  Weitere Infos unter (0203) 283-4218.

Jüdische Schicksale: Korngold und Zemlinsky neben Brahms im Philharmonischen Konzert
Sie waren in Wien Lehrer und Schüler: Alexander Zemlinsky und der jüngere Erich Wolfgang Korngold. Beide stehen auch für jüdische Emigranten-Schicksale in der Nazi-Zeit. Diese beiden Komponisten stellen die Duisburger Philharmoniker in ihrem 3. Philharmonischen Konzert am 17. und 18. Oktober jeweils um 20 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais einander gegenüber. Und als eine Art Übervater: Johannes Brahms, der für das musikalische Erbe steht. Und damit Musikgeschichte noch weiter gesponnen wird, erklingen dessen "Variationen über ein Thema von Joseph Haydn". Von Zemlinsky, der schwer unter den Folgen der Vertreibung leiden musste, steht als Spiegel des Bekenntnisses "Der 23. Psalm" auf dem Programm.

Von Korngold, der in Hollywood eine Traumkarriere machte und deshalb sein Emigrantenschicksal besser verwinden konnte, gibt es den "Passover Psalm" und die Sinfonie Fis-Dur aus dem Jahre 1954, die in Wien erfolglos uraufgeführt wurde. Danach kehrte Korngold enttäuscht zurück nach Los Angeles. Die Sinfonie knüpft an eine lange Tradition an. Dieses Konzert, an dem sich auch der "philharmonische Chor Duisburg" maßgeblich beteiligt, wird von einem jungen, sehr begabten Dirigenten geleitet, von Henrik Vestmann, der 2006 in Berlin den Sonderpreis des Deutschen Dirigentenwettbewerbs erhielt. Seine erste Ausbildung erfolgte zwischen 1992 und 1996 an der Estnischen Akademie für Musik. Seine erste Oper, "Faust" von Charles Gounod, leitete er 1996/1997 am Theater "Vanemuine" in seiner estischen Heimatstadt Tartu.
Als Gründer und Dirigent leitete er von 1997 bis 2001 das Stadtorchester von Nõmme in Estland. 2000 kam er nach Deutschland und studierte Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Wolf-Dieter Hauschild. 2002 legte er sein Diplom mit Auszeichnung ab. Seit 2001 dirigierte er zahlreiche Orchester wie das Philharmonische Staatsorchester Halle, die Norddeutsche Philharmonie Rostock, die Tamperen Philharmonie (Finnland), das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt/Oder, die Düsseldorfer Symphoniker und die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford. In Münster hat er sich als 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor der Städtischen Bühnen profilieren können.
3. Philharmonisches Konzert am 17.und 18. Oktober jeweils um 20 Uhr in der Mercatorhalle Duisburg im CityPalais Karten: Tel. 3009-100, Fax: 3009-210 servicebuero@stadt-duisburg

Hier spielt die Musik!  -  Material und Form in der Bildhauerei

Hier spielt die Musik!
Duisburg. In der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule gibt es noch freie Plätze im "Musikgarten". Das Unterrichtsangebot bietet Eltern Anregungen, wie sie Musik im Alltag mit ihrem Kind erleben und zu einem lebendigen Bestandteil im familiären Leben werden lassen können.
Im Alter zwischen eineinhalb und vier Jahren lernen Kinder durch Imitation, Wiederholung, Bewegung und vor allem durch Freude, an dem was sie tun. Dabei spielen auch Vorbilder, zu denen eine emotionale Bindung besteht, eine wichtige Rolle. Anmeldung und weitere Informationen sind in der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule unter (0203) 283-2525 möglich.

Material und Form in der Bildhauerei - Sonntagsführung, 14. Oktober, 11.30 Uhr
Duisburg. Mit Hiltrud Lewe - Eintritt: 5,- / 2,50 EUR

Für viele bekannte Bildhauer ist und war die jeweilige Materialwahl für den Formprozess entscheidend: So wurde das kostengünstige, aber zerbrechliche Material Gips von Wilhelm Lehmbruck zwar anders bearbeitet als von Alberto Giacometti, doch beide suchten nach einer eigenen Formensprache.
Auch für die klassischen Bildhauermaterialien Stein, Holz  und Bronze gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, das Material zu bearbeiten: dem Material entsprechend oder gegen das Material arbeitend, wobei der Oberflächengestaltung fast keine Grenzen gesetzt sind.
Die Führung wird sich nicht nur mit der Material- und Formensprache der Bildhauerei der klassischen Moderne (Lehmbruck, Belling, Brancusi, Kollwitz und Arp) auseinandersetzen, sondern auch einen Ausblick geben auf Erweiterungen und Erneuerungen.

"Das Zauberwort" trifft "Chip and his dog" im Opernfoyer

Duisburg, 8. Oktober 2007 - Die Mehrzahl der Duisburger Philharmoniker weilt derzeit in China auf einer erfolgreichen Tournee. Doch die verbliebenen Musiker sind nicht untätig: In diesen Tagen finden die Endproben für die Wiederaufnahmen zweier Kurzopern der vergangenen Saison statt.

Im Rahmen des 2. Kinderkonzertes am 13. und 14.Oktober werden letztmalig gleich zwei Opern-Highlights der vergangenen Spielzeit im Opernfoyer präsentiert. Jeweils um 15 Uhr gibt es ein Wiedersehen mit den Kinderopern "Das Zauberwort" (Kalif Storch) von Joseph Rheinberger und "Chip and his dog" (deutsch/englisch) von Giancarlo Menotti.
In üppiger Ausstattung und mit ausgeklügelter Ton- und Lichtregie setzte Konzertpädagoge Thomas Honickel die beiden Kurzwerke des Musiktheaters für Kinder in Szene. Fast 40 Kinder werden auf der kleinen Opernbühne des Foyers agieren, singen und spielen. Neben dem bewährten Hauschor des Theaters, dem "Kid´s Klassik Kinder- und Jugendchor", werden rund 20 Kinder der ehemaligen Ferienprojekte mitwirken. Für farbige Kostüme und entsprechende Masken hat die höchst engagierte Elternschaft gesorgt. Technische Unterstützung gab es wie immer durch die betreffenden Abteilungen der Deutschen Oper am Rhein.

Ein Kammerorchester aus Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker wird beim "Zauberwort" vom Konzertpädagogen Thomas Honickel dirigiert. Bei "Chip and his dog" spielen als musikalische Gäste Melanie Geldsetzer (Klavier) und Leonard Honickel (Schlagzeug).
Die beiden Opern dauern insgesamt ca. 90 Minuten (mit einer üppigen Pause für Umbauten!). Geeignet sind die Werke für Kinder ab 5 Jahren.

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Termine November 2007

KROATIEN: Kulturgut und Weltkulturerbe - Fotoausstellung vom 30. Oktober bis 16. Dezember
Fünf berühmte Stätten des Weltkulturerbes, fast 50 großformatige Farbfotografien und detaillierte Erläuterungen: „KROATIEN. Kulturgut und Weltkulturerbe“ heißt die Ausstellung, die im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt im Rahmen der Kroatischen Woche gezeigt wird und bis zum 16. Dezember zu sehen ist. Veranstaltet wird die Kroatische Woche von der Stadt Duisburg in Zusammenarbeit mit dem kroatischen Generalkonsulat in Düsseldorf.  
Zu sehen sind Aufnahmen von der Altstadt und dem Palast Kaiser Diokletians in Split; vom Nationalpark Plitvicer Seen; von der Euphrasius-Basilika und dem historischen Stadtkern von Porec; von der historischen Stadt Trogir; von der Kathedrale des Heiligen Jakob in Sibenik.
Galerie des Museums, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr; im Museumseintritt enthalten

Zeitreisen durch die Schifffahrts-Geschichte
In Duisburg-Ruhrort liegt Deutschlands umfassendstes Museum für die Geschichte der Binnenschifffahrt. Die anschauliche Dauerausstellung in einem ehemaligen Jugendstil-Hallenbad lässt eines der wichtigsten industriellen und kulturellen Themen der Region lebendig werden. Zu öffentlichen Führungen lädt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt jeden Sonntag um 15 Uhr, ein. 
 

jeden Sonntag, 15 Uhr; Teilnahme: ein Euro (zusätzlich zum Eintrittspreis
 

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg-Ruhrort

Tel.: (203) 8 08 89-0, Fax (0203) 8 08 89-22, binnenschifffahrtsmuseum@stadt-duisburg.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

 

Museumsrestaurant „Navigare“

Tel. (0203) 500 31 30, Fax. (0203) 482 95 15, b.a.r.gastronomie@t-online.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 11 bis 23 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr,

montags geschlossen

 

Fachbuchhandlung und Museumsshop im Binnenschifffahrtsmuseum

Tel. (0203) 8 08 89-0, Fax. (0203) 8 08 89-22, info@binnenschifffahrtsmuseum.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

 

Museumschiffe „Oscar Huber“ und „Minden“, Leinpfad (an der Schifferbörse)

Tel.: (0203) 283 43 04, Fax (0203) 8 08 89-22,

binnenschifffahrtsmuseum@stadt-duisburg.de

Öffnungszeiten: von Oktober bis April geschlossen

Pekinger Zuschauer von Philharmonikern total begeistert

Duisburg, 4. Oktober 2007 - Auch in der mit 1.600 Menschen restlos ausverkauften Forbidden Concert Hall in Peking feierten die Duisburger Philharmoniker bei ihrem zweiten Konzert während der großen China-Tournee einen grandiosen Erfolg.
Dabei ist das Orchester von der Herzlichkeit seines hochqualifizierten Konzertpublikums, in dem sehr viele junge Menschen sitzen, schier überwältigt: Wiederum mit Standing Ovations wurde es nach dem Konzert verabschiedet. Zuvor war eine begeisterte Zuschauerin zur Bühne gestürmt und hatte der Pianistin Anna Malikowa und Generalmusikdirektor Jonathan Darlington kleine Geschenke überreicht. Aus dem Publikum wurden Blumen auf die Bühne geworfen.
Die Philharmoniker zeigen sich während ihrer Tournee sehr vielseitig und haben für die vier Konzertorte verschiedene Programme einstudiert. So war das Programm des Pekinger Konzertes ein völlig anderes als das in Shanghai.
Nach der Konzertouvertüre aus dem Märchen von der schönen Melusine von Mendelssohn-Bartholdy spielte das Orchester das Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 von van Beethoven und der Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 von Brahms.
Besonders stolz sind die Duisburger Philharmoniker auf das Lob des wichtigsten chinesischen Dirigenten Long Yu. Er ist Dirigent des China Philharmonic Orchestra und Chef des Beijing Musicfestivals: Er gratulierte Jonathan Darlington nach dem Konzert überschwänglich und berichtete, dass er von den Duisburger Philharmonikern schon gehört habe, aber das Konzert habe seine Erwartungen noch übertroffen.
Viel Lob gab es auch von dem wichtigsten Musikjournalisten Chinas, Leo Zhang. Er gilt als Brahmsspezialist und war außerordentlich angetan von der Interpretation der Sinfonie Nr. 2 durch Jonathan Darlington. Das brachte er nach dem Konzert gesten- und wortreich gegenüber Intendant Dr. Alfred Wendel und dem Duisburger Generalmusikdirektor zum Ausdruck.
Heute, Freitag 5. Oktober 2007, geht die Reise weiter. Um 7.40 Uhr fliegen die Philharmoniker in Duisburgs Partnerstadt Wuhan, wo am Samstag das Konzert im Qintai Grand Theatre und Sonntag das mit Spannung erwartete Open-Air Konzert auf dem Sanxiashi Platz am Yangtse auf dem Terminkalender stehen. Zu dem letzten Konzert werden rund 25.000 Zuschauer erwartet. Eine nicht alltägliche Kulisse für Vertreter der klassischen Musik.
Ein nicht alltägliches Erlebnis haben auch die zweiten Geigen des Orchesters beim Konzert in Shanghai gehabt. Sie haben bei der Zugabe, dem Tanz des Yao-Volkes von Liu Tieshan & Mao Yuan, ein kleines Solo. Nach diesem Solo spendete das Publikum mitten im Stück spontan Applaus: "Szenenapplaus für die 2. Geige, so was erlebt man nicht oft, wenn nicht nur einmal im Leben", war Geiger Matthias Bruns völlig überwältigt.

Geschenkt! – Führung zum „Tag der Schenkung“
Sonntagsführung im Binnenschifffahrtsmuseum - Zeitreisen durch die Schifffahrts-Geschichte

Sonntagsführung:, 7. Oktober, 11.30 Uhr: Geschenkt! – Führung zum „Tag der Schenkung“
Mit Georg Mallitz - Eintritt: 6,-/ 3,-EUR

Duisburg, 3. Oktober 2007 - Durch eine bundesweite Initiative verschiedener Museen findet in diesem Jahr erstmalig ein „Tag der Schenkung“ statt. An diesem Tag werden spezielle Führungen angeboten und es wird auf besonders ausgewiesene Schenkungen in den jeweiligen Dauerausstellungen aufmerksam gemacht. Im Lehmbruck Museum sind Arbeiten von Belling, Arp, Laurens, Giacometti, Zadkine, Marini, Mataré und Hannappel als Schenkungen fester Bestandteil der Sammlung.

Die öffentliche Führung widmet sich in erster Linie der jüngsten Schenkung an das Haus, nämlich der Installation "Future Cities" der in Berlin lebenden Künstlerin Romana Schmalisch. Die Arbeit, die speziell für das Wilhelm Lehmbruck Museum realisiert wurde, befindet sich in der am Sonntag endenden Wechselausstellung "Leeräume des Erzählens" und setzt sich mit Stadtvisionen und Utopien des 20. Jahrhunderts und den gesellschaftlichen und politischen Sichtweisen auseinander.
Die Künstlerin befreit mit ihrer Multimedia-Installation den Blick auf die Moderne von eindimensionalen Urteilen, sodass jede Menge Raum entsteht für ein spannendes Museumsgespräch mit dem Philosophen und Kunsthistoriker Georg Mallitz über Strukturen und Utopien der Moderne, der Postmoderne und der zeitgenössischen Kunst. Begriffe wie "Tausch" und "Gabe" werden dabei dem Anlass entsprechend durchaus nicht außer Acht gelassen. Von hier aus können Schlaglichter auch auf verschiedene andere o.g. Schenkungen geworfen werden.

Romana Schmalisch, Videostill aus der Installation „Future Cities“, 2007, Schenkung im Rahmen des Förderprojektes „Provinzial – Engagement im Rheinland für zeitgenössische Kunst“, © Romana Schmalisch.

Sonntagsführung im Binnenschifffahrtsmuseum - Zeitreisen durch die Schifffahrts-Geschichte
Deutschlands umfassendstes Museum für die Geschichte der Binnenschifffahrt lädt am kommenden Sonntag, 7. Oktober, um 15 Uhr zu einer öffentlichen Führung ein. Die anschauliche Dauerausstellung in einem ehemaligen Jugendstil-Hallenbad lässt eines der wichtigsten industriellen und kulturellen Themen der Region lebendig werden. Die Teilnahmegebühr beträgt einen Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg (Ruhrort)
Tel. 0203 808890, www.binnenschifffahrtsmuseum.de.

Duisburger Philharmoniker mit Standing Ovations in Shanghai verabschiedet
Zwei Klangwelten: Das Thomas Christian Ensemble spielt Oktette von Francaix und Schubert

Duisburger Philharmoniker mit Standing Ovations in Shanghai verabschiedet
Duisburg, 2. Oktober 2007 - "Sie haben eine eindrucksvolle Visitenkarte abgegeben und als Kulturbotschafter Deutschlands hervorragendes geleistet.", so äußerte sich der anwesende Vorstandsvorsitzende der ThyssenKrupp Steel AG, Ekkehard Schulz, nach dem Gastkonzert der Duisburger Philharmoniker in Shanghai am Montag Abend.
Es war das erste Konzert der Philharmoniker während ihrer 12tägigen China-Tournee mit 5 Konzerten in 4 Städten.
Die Shanghai Concert Hall war mit 1.200 Zuschauern restlos ausverkauft.
Zwar waren die Musiker nach dem 11stündigen Flug nach China vom Vortag und der Zeitumstellung, China ist 7 Stunden voraus, noch sehr müde, während des Konzertes war davon jedoch nichts mehr zu spüren, denn der Funke zu den Zuschauern sprang sofort über.
Auch Generalmusikdirektor Jonathan Darlington zog das Publikum mit seiner hingebungsvollen Art Konzerte zu dirigieren sofort in seinen Bann.
War die Begeisterung beim Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll op. 16 von Edvard Grieg mit der Solistin Anna Malikova und der Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 von Peter Tschaikowsky schon riesengroß, schwappte sie bei den drei geforderten Zugaben förmlich über: Als die Duisburger Philharmoniker am Ende des Konzertes den traditionellen Tanz des Yao-Volkes von Liu Tieshan & Mao Yuan anstimmten und das Publikum die Melodie sogleich erkannte, gab es spontanen Szeneapplaus.
Mit Standing Ovations bedankten sich die Zuschauer schließlich bei den Philharmonikern für das hervorragende Konzert. Eine Geste, die in China nicht selbstverständlich ist.
So hatte das Duisburger Orchester seinen ersten großen Auftritt, nachdem einige Musiker am Sonntag den großen Auftritt der Frauen-Nationalmannschaft im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft live im Stadion von Shanghai mitverfolgen konnten.
30 Tickets für das Spiel standen dem Orchester insgesamt zur Verfügung - bei 79 Musikern reichte dieses Kontingent bei weitem nicht aus: So musste gelost werden. 30 über die Maßen glückliche Musiker kehrten nach dem Spiel ins Hotel zurück - und wurden von 49 gönnenden Musikern empfangen.
Heute haben die Duisburger Philharmoniker per Flugzeug Shanghai verlassen und sind am Mittag in der Hauptstadt Peking eingetroffen. Morgen, Mittwoch, um 19.30 steht das zweite Konzert in der "Forbidden City Concert Hall" auf dem Programm. Hier passen 1600 Menschen hinein. Nachdem die größte chinesische Tageszeitung, die "China Daily" sowohl das Konzert in Shanghai als auch das in Peking groß angekündigt hat, gibt es keinen Zweifel, dass auch dieses Konzert restlos ausverkauft sein wird.

Zwei Klangwelten: Das Thomas Christian Ensemble spielt Oktette von Francaix und Schubert
Zwei kammermusikalische Juwelen vereint: Die Oktette von Jean Francaix und Franz Schubert sind im Miteinander von Streichern und Bläsern zwar sehr unterschiedlich angelegt, aber beide von ganz aparter Wirkung. Im 1.Kammerkonzert der noch jungen Saison präsentiert sich das "Thomas Christian Ensemble" am 8. Oktober um 20 Uhr in der Mercatorhalle.
Das "Thomas Christian Ensemble" wurde ursprünglich als "Wiener Streichquintett" vom Linzer Geiger Thomas Christian gegründet. Der hatte in Amerika immerhin auch bei Heifetz studiert und mit 19 Jahren in der Carnegie Hall sein Debüt mit Paganini gegeben. Verschiedene österreichische Festivals prägt er maßgeblich mit. Er ist Professor am Konservatorium der Stadt Wien und an der Detmolder Musikhochschule.

Die Geigerin Melina Mandozzi ist Konzertmeisterin beim London Symphony Orchestra. Ferdinand Erblich war Mitglied des früheren Orlando-Quartettes und ist Professor für Viola und Kammermusik in den Niederlanden. Der Cellist Bernhard Naoki Hedenborg hat sich solistisch wie kammermusikalisch profiliert. Und der Kontrabassist Hans Winking ist Musik-Redakteur beim WDR Köln und international als Dirigent und Kammermusiker tätig. Zu den Bläsern: Alessandro Travaglini, Klarinette, ist Dozent am Konservatorium Cagliari. Patrick De Ritis ist erster Fagottist der Wiener Symphoniker. Und Andrew Joy ist Solohornist im WDR Sinfonieorchester Köln. Eine illustre Gemeinschaft also.

Das "Thomas Christian Ensemble" konstituiert sich unter der Leitung seines Namensgebers jeweils zu mehreren Arbeitsphasen im Jahr und in variablen Besetzungen vom Streichquartett bis hin zum groß besetzten Kammermusikensemble von Bläsern und Streichern. Dabei spielen vor allem selten aufgeführte Werke eine Rolle. Es hat zahlreiche CDs eingespielt,

Franz Schuberts Oktett F-Dur gehört zu den großen, wegweisenden Kammermusikstücken des Komponisten, raffiniert gesetzt, reich an feiner Melodik. Jean Francaix (1912-1997), der Franzose, trachtete nach Eleganz und Charme und näherte sich in seinem Oktett auch augenzwinkernd dem Vorbild Franz Schuberts.
1. Kammerkonzert am 8. Oktober um 20 Uhr in der Mercatorhalle

Karten: Tel. 3009-100, Fax: 3009-210  servicebuero@stadt-duisburg

Reisetagebuch der Duisburger Philharmoniker im Blog

Duisburg, 1. Oktober 2007 - Schlafen sie noch – oder sind sie schon aufgestanden?
Essen sie gerade – oder sind sie in Chinas Städten unterwegs?
Stellen die einen soeben fest, dass ihre Wahl des vegetarischen Tellers absolut richtig war, während den anderen in diesem Moment klar wird, dass sie auf einem Entenfusssalat herumkauen?

Zugegebenermaßen ist das Reisetagesbuch der Duisburger Philharmoniker im Blog nicht ganz so detailgetreu – aber trotzdem bietet es die Möglichkeit seinen Musikern während der großen China-Tournee ganz nahe zu sein.
Unter http://duisburgerphilharmoniker.wordpress.com sieht man ganz überraschende Einblicke, wie sich die Musiker die Zeit vor dem Abflug auf dem Frankfurter Flughafen vertreiben. Auch das Grußwort des deutschen Botschafters in China ist hier zum Nachlesen abgebildet.
Zu den einzelnen Punkten kann der Leser auch seine Kommentare abgeben. Über möglichst viele Grußworte würden sich die Duisburger Philharmoniker sehr freuen.

Duisburger Philharmoniker: In 14 Tagen durch China - Musikalische Motive in der Kunst

Duisburg, 26. September 2007 -  Die Instrumente sind verpackt und längst auf der Reise, die Noten sind in Kisten verstaut. Die Duisburger Philharmoniker brechen am Samstag, dem 29. September 2007 um 9 Uhr vom Theater Duisburg Richtung China auf.
79 Musiker, darunter 50 Streicher, 14 Blechbläser, 13 Holzbläser sowie 2 Schlagzeuger werden bei der großen China-Tournee des Duisburger Orchesters im Einsatz sein.
Neben dem Handgepäck, in dem sich auch das ein oder andere kleinere Instrument befindet, kann das Orchester mit dem sonst üblicherweise erlaubten Gepäck von 20 Kilogramm so gut wie nichts anfangen. Die Duisburger Philharmoniker gehören vielmehr zu den gewichtigen Reisegruppen, die ein Flugzeug besteigen.
Allein Instrumente und Zubehör kommen auf ein Volumengewicht von 4380 Kilogramm, darunter 50 Kilo Noten, 110 Kilo Instrumentenständer, wie Stachel für Holzbläser, Fagottständer, Pultablagen, Tubaständer und Posaunenstachel.
Auch die größeren Instrumente sind gemeinsam mit Fräcken und Schuhen in Kisten verstaut., darunter 360 Kilo Celli (=8 Instrumente), 600 Kilo Kontrabässe (=6 Kontrabässe) sowie 400 Kilo Pauken (=4 Pauken).

Nach ihrer Ankunft in Shanghai am Sonntag um 7 Uhr werden die Duisburger Philharmoniker in den darauffolgenden vierzehn Tagen in Shanghai, Peking/Beijing, Wuhan und Hangzhou 5 Konzerte geben.
Besonders gespannte sind alle auf das Open-Air-Konzert in Duisburgs Partnerstadt Wuhan. Zu diesem Konzert werden rund 25.000 Zuschauer erwartet. Neben den Konzerten wartet auf die Musiker ein umfangreiches Beiprogramm mit verschiedenen Empfängen und Ausflügen. Inklusive Transfer Duisburg-Frankfurt-Duisburg werden die Duisburger Philharmoniker während ihrer China-Tournee 20.984 km zurücklegen.

Musikalische Motive in der Kunst - mit Friederike Winkler-Rufenach
Sonntagsführung, 30. September, 11.30 Uhr, Eintritt: 6,-/ 3,-EUR
Musik und bildende Kunst sind schon immer vielfältige Symbiosen eingegangen. Auch in der Skulptur finden sich spannende Auseinandersetzungen mit der Welt der Klänge. Dabei sind konkrete Motive, wie der Musiker mit Instrument bzw. beim Spiel, genauso Thema wie auch eher abstrakte Bezüge, wie die Darstellung eines stilisierten Tanzes bei Belling oder die Verwendung einzelner Instrument-Versatzstücke.

Doch Skulptur kann Musik und Klänge nicht bloß bildnerisch "darstellen" oder im Geiste aufrufen, sie kann auch selber zum Klang werden. Das zeigt sich einerseits in Tinguelys effektvollen Maschinen, andererseits auch in neueren skulpturalen Formen wie Video- und Klanginstallationen. Anhand prägnanter Beispiele der ständigen Sammlung wird Friederike Winkler-Rufenach verschiedene Möglichkeiten der Interaktion zwischen den beiden Gattungen beleuchten.

„Europan Dixieland Allstars“ zu Gast in Duisburg
Theater am Marientor erfolgreich!
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Technik. Geschichte. Erleben!

„Europan Dixieland Allstars“ zu Gast in Duisburg
Duisburg, 25. September 2007 -Am Sonntag, 21. Oktober um 12.00 Uhr treffen die führenden Jazzmusiker Europas zum Jazzfrühschoppen in der Kulturzentrale Hundertmeister am Dellplatz  zusammen.
Das erste Konzert der Reihe „European Dixieland Allstars “ versetzte die Jazzliebhaber in NRW schon vor 5 Jahren in Erstaunen. Nun setzt der Duisburger Jazzpromoter Bernd Albani die Szene erneut vor vollendete Tatsachen: Sechs Jazzmusiker der internationalen Spitzenklasse, die in dieser Formation das einzige Konzert in Deutschland spielen. Der Bandleader, John Defferary, cl (GB), bekannt durch seine 12 jährige Zugehörigkeit bei der weltweitbekannten Formation „Papa Bue“ und seinem Wirken bei Chris Barber. Ad van Beerendonk (NL) am Bass, begleitet von Udo Jeagers (D) am Banjo. Bert Boeren (NL) der bereits 15 Jahre bei der Dutch Swing College Band den Einsatz an der Posaune übernahm. Mit 25 Jahren WDR Bigband Erfahrung wartet der beteiligte Trompeter Klaus Osterloh (D) auf. Abgerundet wird das einmalige Erlebnis von dem unumstritten swingensten Drumer Deutschlands, Gregor Beck.
Präsentiert werden alle Klassiker des traditionellen Jazz wie „Petite fleur“,“St. Loues Blues“, „Sweet georiga Brown“, „Wild cat blues“, „Down by the riverside“, „Icecream“, oder „When the saints“.
„Mit diesem Angebot möchte ich auch die Personen ansprechen, die dem Jazz bisher nicht so zugeneigt waren. Ich bin mir sicher, dass bei den Titeln, die an diesem Tag gespielt werden, für jeden was dabei ist. Wenn ich es schaffe, nur den ein oder anderen zu begeistern, hat sich die ganze Mühe gelohnt“, so Veranstalter Bernd Albani.
Zur Beruhigung ist zu sagen, dass die begeisterten Jazzfans nicht noch einmal für fünf Jahre auf die Folter gespannt werden. Bereits 2009 wird die Reihe „European Dixieland Allstars“ fortgesetzt. Wer zu diesem Termin gastieren wird? Das wird noch nicht verraten.
Eintritt 23,- € bei freier Sitzwahl oder in der Kulturzentrale Hundertmeister

Theater am Marientor erfolgreich!
 Die Duisburg Marketing GmbH, die für die Vermarktung des Theaters am Marientor zuständig ist, erwartet für das Jahr 2007 etwa 110.000 Besucher bei Veranstaltungen im Theater am Marientor. Uwe Gerste, Geschäftsführer der Duisburg Marketing GmbH: "Diese Zahlen ergeben sich aus den bis zur Sommerpause gezählten Besuchern und einer Projektion auf die noch erfolgenden Bespielungen." Nach dem bisher besten Vermarktungsergebnis des TaM durch die DMG im Jahre 2006 setzt sich der positive Trend fort. Weitere Highlights im Theater am Marientor werden auch in diesem Jahr noch erwartet. Das Original der weltweit erfolgreichsten Tanzproduktion RIVERDANCE mit bisher über 2,5 Mio. Besuchern gastiert an 6 Tagen vom 2.10.2007 bis zum 7.10.2007 im Theater am Marientor. "Dabei wird diese atemberaubende Produktion in diesem Jahr innerhalb Nordrhein-Westfalens außerhalb von Duisburg nur noch in Dortmund aufgeführt." Auch die Produktion "Magic Mystic Musical am 13.10., the Musical Box performs Genesis am 30.10., die Chippendales am 16.11.2007 sowie Dieter Nuhr am 21.12.2007 stehen für bestes Entertainment. Besonderer Höhepunkt zur Weihnachtszeit wird sicherlich das mehrfach erfolgreich aufgeführte Musical "Vom Geist der Weihnacht" mit 50 Aufführungen zwischen dem 22.11. und 30.12.2007 sein.

Es zeigt sich, dass der Umzug der Duisburger Philharmoniker in die Mercatorhalle nicht nur für die Philharmoniker von Vorteil ist, sondern auch für das Theater am Marientor. Uwe Gerste: "Für die DMG zeigt sich die realistische Chance, eine eigenständige Profilierung des Hauses als Spielort für Tourneeveranstalter als auch für Musicals zu entwickeln." Dabei registriert die DMG wachsendes Interesse auch längerfristiger Produktionen.

Notwendig für eine weiterhin positive Vermarktung des Theaters am Marientor ist eine klare Haltung der Stadt Duisburg zur zukünftigen Entwicklung des Theaters. "Die öffentliche Diskussion um eine Umwandlung des Theaters in ein Kindermuseum irritiert unsere Vertragspartner zunehmend" so Uwe Gerste. Dadurch drohende Verluste insbesondere von bestehenden Optionen dürfen dann anschließend nicht dem Vermarkter angelastet werden. Die DMG habe mit der aktuellen Vermarktung bewiesen, dass das Theater am Marientor trotz oder gerade wegen der Eröffnung der Mercatorhalle Duisburg in einem eigenen Veranstaltungssegment erfolgreich bestehen könne.

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Technik. Geschichte. Erleben!
In Duisburg-Ruhrort liegt Deutschlands umfassendstes Museum für die Geschichte der Binnenschifffahrt. Die anschauliche Dauerausstellung bietet Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart als multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen.
Blickfang und Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk "Goede Verwachting", ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln. In der ehemaligen Damen-Schwimmhalle vermittelt der begehbare Nachbau eines Binnenschiffes unmittelbare Eindrücke von Leben und Arbeit an Bord. Die Ausstellung berichtet vom Alltag der Schiffer und ihrer Familien zu Wasser und zu Lande.
Zu einer öffentlichen Führung lädt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt am kommenden Sonntag, 30. September um 15 Uhr ein. Die Teilnahme kostet einen Euro zusätzlich zum Eintrittspreis. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg-Ruhrort, Tel. 0203 808890, www.binnenschiffahrtsmuseum.de,   -  info@binnenschifffahrtsmuseum.de.

Künstler im Straßenverkehrsamt
Zeitreisen" im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt - Museum für alle Sinne

Duisburg, 21. September 2007 -"Natur und Technik" heißt die neue Ausstellung in der Reihe "Künstler im Straßenverkehrsamt" im Gebäude an der Ludwig-Krohne-Straße 6 in Duisburg-Duissern. Vom 1. Oktober bis 31. Dezember zeigt der Künstler Gerhard Ernst Hannemann Bilder, die sehr aussagekräftige Eindrücke aus einem wesentlichen Teil der Arbeitswelt der Stadt widerspiegeln. Der 72-jährige ehemaligen Ingenieur wurde in Königsberg, Ostpreußen, geboren und lebt und arbeitet in Duisburg-Buchholz.

Straßenverkehrsamt Duisburg, Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag, 8 bis 16 Uhr sowie Dienstag und Freitag von 8 bis 13 Uhr

"Zeitreisen" im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt - Museum für alle Sinne
Eine spannende Ausstellung, kurzweilig erläutert: Die öffentliche Führung durch das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt beginnt am Sonntag, 23. September, um 15 Uhr im Foyer des ehemaligen Hallenbades. Sie umfasst die gesamte Ausstellung. Zu sehen ist beispielsweise ein alter holländischer Frachtsegler unter vollen Segeln in der ehemaligen Herrenschwimmhalle, ein mehrere tausend Jahre alter Einbaum und viele hochwertige Modelle.
Die Besucher erfahren Wissenswertes und Überraschendes aus dem Leben an Bord. Verschiedene Medien, originalgetreue Inszenierungen und zahlreiche Exponate zum Anfassen machen den Museumsbesuch zu einem spannenden Erlebnis für alle Sinne. Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person einen Euro (zusätzlich zum Eintrittspreis). Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

"Ungarischer Akzent" - Meisterwerke moderner Plastik - "AuserLESENes"

"AuserLESENes" zum Weltseniorentag im LiteraturBistro
Duisburg, 19. September 2007 -Unter dem Titel "Die altersfreundliche Stadt" findet am Montag, 1. Oktober, der Weltseniorentag in Duisburg statt. Veranstalter ist die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat in Duisburg, dem NRW-Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration, dem NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dem Regionalverband Ruhr. Im Rahmen eines Aktionsforums gibt es in der Zentralbibliothek Beratungsgespräche, Vorträge, Informationen und Übungen sowie eine Ausstellung und Lesung. In der Veranstaltungsreihe "AuserLESENes im LiteraturBistro - EXTRA" stellt Johannes Sandmann vom Literaturkreis der Stadtbibliothek um 16.30 Uhr dem Anlass entsprechend passende Kurzgeschichten von Christine Brückner, Josef Reding und Peter Stamm vor. Der Eintritt in die Zentralbibliothek ist frei.

Meisterwerke moderner Plastik - Mit Friederike Winkler-Rufenach
Duisburg. Sonntagsführung, 23. September, 11.30 Uhr - Eintritt: 6,-/3,-EUR

Im 20. Jahrhundert hat sich das Verständnis von Bildhauerei radikal gewandelt. In der Aufbruchszeit der Moderne lösen sich Künstler wie Lehmbruck, Rodin oder Maillol von der klassischen Formensprache. Spätestens seit dem Konstruktivismus hat sich die Form verselbständigt, die Plastik folgt, wie die gegenstandslose Malerei, eigenen Gesetzmäßigkeiten, ohne abbilden zu wollen. Die nach dem zweiten Weltkrieg entstandenen Stile, wie Pop-Art, Objektkunst oder Soziale Plastik, haben diesen Begriff erneut erweitert und fordern den Betrachter auch mit politischen Botschaften heraus. Heute sind es die Neuen Medien, die in Form von Installationen den dreidimensionalen Raum erobern.
Die ganze Spannweite der Entwicklung ist in der Sammlung des Lehmbruck Museums repräsentiert. Diese Führung wird der Entwicklung plastischer Kunst im 20. Jahrhundert nachgehen und diese anhand von meisterhaften Beispielen verständlich erläutern.

"Ungarischer Akzent": György Konrád liest in der Zentralbibliothek
Die ungarische Kulturhauptstadt Europas "Pécs 2010" möchte sich schon vor 2010 von vielen Seiten im Ruhrgebiet präsentieren. So entstand die Veranstaltungsreihe "Ungarischer Akzent". Die Kulturzeitschrift "Jelenkor" zählte bereits vor der Wende zu den bedeutendsten Einrichtungen der literarischen Szene Ungarns. Im Rahmen dieser Reihe stellen mehrere bekannte ungarische Autoren und ein slowenischer Schriftsteller der Kulturzeitschrift ihre Werke vor. In Duisburg zu Gast ist einer der bekanntesten Literaten Ungarns, György Konrád, der am Freitag, 12. Oktober, um 20 Uhr aus seinen Büchern "Glück", "Sonnenfinsternis auf dem Berg" und "Das Buch Kalligaro" lesen wird. Die Veranstaltung in der Zentralbibliothek ist eine Kooperation mit dem Ungarischen Ministerium für Bildung und Kultur und dem Literaturbüro Ruhr. Der Eintritt kostet fünf Euro an der Abendkasse bzw. vier Euro im Vorverkauf.

„Max Ernst - Derrière le miroir“

Sonntagsführung, 16. September, 11.30 Uhr: „Max Ernst - Derrière le miroir“
Mit Dr. Gottlieb Leinz Eintritt: 6,-/3,-EUR

Duisburg, 11. September 2007 - Der Maler und Bildhauer Max Ernst (1891-1976) gehört ab 1921 zu den zentralen Vertretern des Surrealismus, einer Kunstrichtung in der verborgene Welten aus Träumen, Gesichtern und Erfindungen neu entdeckt werden. Die vertraute und gesicherte Anschauung wird dabei gezielt und provokativ durch jene phantastischen Bildwelten ersetzt, die der Phantasie und dem Irrationalen entstammen und den Blick auf die Kehrseite der sichtbaren Welt, auf die Ebene „hinter dem Spiegel“ (Derrière le miroir) lenken.

Gerade Max Ernst, der zu den vielseitigsten und einflussreichsten Anhängern dieser revolutionären Bewegung in Paris gehört, schuf in Malerei, Skulptur, Buchillustration und Collage halluzinatorische Werke höchster Verrätselung und Magie.
Drei Werke, die als Hauptwerke des Künstlers gelten, stehen im Mittelpunkt der Führung. Die Gemälde das „Kleine Vogelmonument“ (1928) sowie das epochale Programmbild „Die Versuchung des Hl. Antonius“ (1945) als zeitkritischer Beitrag zum Thema Aggression und Krieg im zerstörten Europa. Das „Mobile Objekt“ (1936), in Gestalt eines ironisch umgedeuteten Garnwickelrahmens, gehört zu den ersten kinetischen Werken überhaupt, die noch in den Maschinen-Skulpturen von Jean Tinguely nachwirken.
Abb.: Max Ernst, Kleines Vogelmonument, Öl auf Leinwand, 1928, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2007

Langer Poesieabend für zwölf- bis 112-Jährige
Erwin Grosche mit dem PoesiePalast Ruhr in der Zentralbibliothek

Duisburg, 8. September 2007 - Eine Veranstaltungsreihe des Literaturbüros Ruhr mit dem Titel "PoesiePalast Ruhr", stellt in diesem Jahr mehrere Lesungen, Gespräche und Musik an verschiedenen Orten der Region vor. Die vorletzte Veranstaltung führt sie erneut in die Duisburger Zentralbibliothek, wo am Freitag, 14. September, ab 20 Uhr ein "langer Poesieabend für allerlei Alter" (von zwölf bis 112 Jahren) auf dem Programm steht. Mit dabei sind Erwin Grosche, der zugleich durch den Abend führt, und seine Band "Die Flamingos". Den Abend komplettieren der Schriftsteller Jürg Schubiger und der Buchillustrator Frantz Wittkamp.

Erwin Grosche, Kabarettist, Schauspieler und Autor von Kinderbüchern, wurde neben seinen Kleinkunst- und Theaterproduktionen vor allem durch seine Hörbücher für Kinder bekannt. 1996 erhielt er den Prix Panthéon, 1999 den Deutschen Kleinkunstpreis. Seine Laut- und Leisegeschichten, seine Lieder und seine einzigartigen Quatschgedichte verhindern mit ihrem spielerischen Witz so manch vorzeitiges Einschlafen vor Mitternacht. Der Meister der leisen Töne kann es aber auch laut. Mit der Bassistin Antje Wetzel (sie spielt auch Klavier und Trompete) und dem Punk-Schlagzeuger Barny Bürger bringen die drei als "Die Flamingos" Stimmung in die Bude und Bewegung in Arme und Beine.

Jürg Schubiger, geboren in Zürich, aufgewachsen in Winterthur, wohnt heute wieder in Zürich und Intragna, im Tessin. Seine Bücher für Kinder und Erwachsene wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Frantz Wittkamp arbeitet als Maler und Dichter in Lüdinghausen. Er illustrierte Bücher, darunter die von Paul Maar und Christine Nöstlinger. Für seine Gedichte erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik.
Der Eintritt in die Zentralbibliothek auf der Düsseldorfer Straße 5 -7 kostet für Erwachsene zehn Euro an der Abendkasse und sieben Euro im Vorverkauf. Schüler ab zwölf Jahren haben ermäßigten Eintritt.

Kammerkonzert zum 100. Todestag von Edvard Grieg

Duisburg, 6. September 2007 - Zum Gedenken an den norwegischen Komponisten Edvard Grieg geben die Dozenten der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule am Sonntag, 16. September, 19 Uhr, im Saal Laakmann des Hamborner Abteizentrums ein Kammerkonzert.
Im Mittelpunkt steht sein bekanntestes Werk, die "Peer Gynt Suite". Inzwischen gehört sie zu den populärsten Kompositionen überhaupt, die nicht nur die Werbung für sich entdeckt hat, sondern auch Rockbands wie Savatage, Rainbow oder Apocalyptica. Grieg selbst sagte über seine Musik: "Bach und Beethoven werden ewig leben, meine Musik überdauert nicht das heute." Gut hundert Jahre später kommen Musikwissenschaftler und -liebhaber zu anderen Schlüssen und verehren Grieg als genialen Landschaftsmaler unter den Komponisten.
Altoberbürgermeister Josef Krings wird das Programm mit autobiografischen, musikwissenschaftlichen und kabarettistischen Texten zum Leben und Werk Griegs bereichern.
Der Eintritt beträgt 8, ermäßigt 4 Euro.

Franz Kafka und das Thema Integration

Duisburg, 4. September 2007 - Im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Duisburg präsentieren das Referat für Integration und das Kleinkunsttheater „Die Säule“ das Schauspiel „Bericht für eine Akademie“ nach Franz Kafka. Mohammad-Ali Behboudi, Schauspieler am Theater Oberhausen, zeigt am Samstag, 8. September 2007, um 20 Uhr in eindrucksvoller Weise die schmerzhafte Menschwerdung des Affen Rotpeter.
Er verdeutlicht das Dilemma zwischen Freiheit und menschlicher Existenz, zwischen Natur und Kultur. So ist die Erzählung eine Parabel auf die soziale Enge menschlicher Gesellschaft, den starken Wunsch nach Anerkennung und auf die Macht der Ausgrenzung. Die Wahrung von Identität und das Scheitern von Integration sind mehr denn je ein aktuelles Thema.
Eintrittskarten gibt es für 12 Euro (ermäßigt 10,50 Euro) im Kleinkunsttheater „Die Säule“, Goldstr. 15, 47051 Duisburg, Telefon 0203 - 20125.

 Mohammad-Ali Behboudi als Affe Rotpeter

Jazzkonzert in der VHS

Duisburg, 3. September 2007 - In einem Solokonzert präsentiert der Jazzgitarrist Frank Haunschild am Donnerstag, 13. September von 20 bis 21.30 Uhr in der Volkshochschule an der Königstraße 51 seine eigene Vorstellung von Gitarrenmusik mit Klassikern und Latinstücken. 

Der Deutsch-Amerikaner Frank Haunschild gehört zur internationalen Gilde der Jazzgitarristen und ist einer der bekanntesten Dozenten und Gitarristen Deutschlands. Der unterrichtende Professor für Jazzgitarre an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln hat mittlerweile sieben CDs unter seinem Namen veröffentlicht.
Im Dialog mit zwei amerikanischen Jazzgitarristen der Extraklasse entstanden unter anderem „Listen To This“ mit John Stowell und „Alone Together“ mit John Abercrombie. Nach mehr als zehn Jahren gemeinsamer Auftritte in verschiedenen Duos hat Haunschild jetzt ein Soloprojekt gestartet. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt zehn Euro; Vorverkauf in allen Geschäftsstellen der VHS.

Dezernat des Oberbürgermeisters beteiligt sich an den Interkulturellen Wochen

Duisburg, 1. September 2007 - . Auch das Dezernat des Oberbürgermeisters wird sich am "Fest der Kulturen", der Auftaktveranstaltung zu den Interkulturellen Wochen, am Mittwoch, 5. September, beteiligen. An einem Gemeinschaftsstand informieren die Integrationsbeauftragte, die Frauenbeauftragte sowie die Leiterin des Referats für Bürgerengagement und Bürgerangelegenheiten interessierte Duisburgerinnen und Duisburger über die Themen Integration, Fragen der Gleichstellung sowie zum freiwilligen Engagement bei der Stadt Duisburg. Ideen und Anregungen werden gerne entgegengenommen.