Vom TuS Duisburg 48/99
zu Eintracht Duisburg
    
Von Christoph Daum bis Reiner Geye

 

Wie es zu Eintracht Duisburg kam  

 

TuS Duisburg 48/99

Die andere Teil der Eintracht wurde 1899 als Duisburger FK 1899 gegründet. 1903 fusionierte der Verein mit dem SV Viktoria 1893 zum Duisburger SV Viktoria 1899. Im August 1921 schloss sich die erst fünf Monate alte Turn-Borussia Duisburg an. Nur zwei Jahre später musste der so entstandene Duisburger TSV 1848 im Zuge der Reinlichen Scheidung wieder getrennt werden. Die Turner bildeten den Duisburger TV 1848, die Ballsportler den Duisburger TSV 1899. 1938 wurden beide Vereine vom nationalsozialistischen Fachamt Fußball wieder zum TuS Duisburg 48/99 vereint.

Dieser Verein sowie zuvor der TSV 1899 löste als Gauligist den Spielverein als Duisburger Nummer Eins ab. Mit Ausnahme der Saison 1935/36 spielten die Fußballer bis zu deren Ende in der Gauliga. Nach dem Krieg ließen sie sich wieder vom Spielverein abhängen, der allerdings ebenfalls längst im Schatten des in der Nachkriegszeit aufkommenden MSV Duisburg stand. In der Oberliga spielten sie nie, und in der ersten Regionalligasaison stiegen sie ab, bildeten aber umgehend zusammen mit dem Spielverein die Eintracht Duisburg.
 

Nationalspieler des TuS 48/99
Heinz Ludewig
, 1 Länderspiel 1914 für Viktoria

Hermann Flick, 1 Länderspiele 1929 für Duisburg 99

Willy Busch, 13 Länderspiele 1933-36 für Duisburg 99

Walter Günther, 4 Länderspiele 1935-37 für Duisburg 99 und Duisburg 48/99

Friedel Holz, 1 Länderspiel 1938 für Duisburg 48/99

Hans Biallas, 3 Länderspiele 1938/39 für Duisburg 48/99

Weitere Entwicklung der Fußballabteilung

 

Auch mit allen nur erdenklichen Anstrengungen konnten sich die Duisburger nicht lange in der Zweitklassigkeit halten. Nach zwei elften Plätzen stieg die Eintracht 1967 als Tabellenletzter ab. Dem umgehenden Wiederaufstieg folgte 1969 der erneute Abstieg. Bis 1976 spielten die Duisburger in der Amateurliga Niederrhein. Mittlerweile spielt der Verein in der Kreisliga B.
 

Herausragende Spieler

Christoph Daum (Trainer 1. FC Köln)

Rainer Geye (Fortuna Düsseldorf, FC Kaiserslautern/Nationalspieler)

Friedhelm Haebermann

Rainer Hollmann

Werner Schneider (MSV Duisburg, Borussia Dortmund)

Rudi Seliger (MSV Duisburg)

 

Ligazugehörigkeit

Regionalliga West: 1964/65-66/67, 68/69

Amateurliga Niederrhein: 1974-75-1975/76

(als Kriegs-SG:) Gauliga Niederrhein: 1943/44-1944/45 mit der Teilnahme an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1944

Fechten
 

Die Fechtmannschaft von Eintracht Duisburg konnte im Herrenflorett 1983 und 1984 den Deutschlandpokal erringen, 1986 und 1990 wurde man Zweiter und 1985 Dritter. In der Damenflorettmannschaft konnte man 1989 den dritten Platz erreichen. Mit Peter Kuhn hat der Verein Ende der 1970er Jahre einen Fechter der Spitzenklasse, der mehrfach die ersten Plätze bei den Deutschen Meisterschaften im Friesenkampf erreichte, darunter auch eine deutsche Meisterschaft. Auch die Juniorenmannschaften sind in den 70er Jahren in dieser Disziplin erstklassig und holen mehrfach Deutsche Meistertitel in der Mannschaft und im Einzel.